Die stetige Weiterentwicklung der modernen Medizin nimmt den Fokus weg von allgemeingültigen Therapieprinzipien und legt ihn verstärkt auf an die individuellen Patienten angepasste Behandlungsstrategien. Die Einsatzmöglichkeiten von 3D – Druck Technologien auf dem Gebiet des Tissue Engineering bieten dafür neue und exzellente Ansätze um für die Bedürfnisse und Anforderungen des Einzelnen gefertigte biokompatible Konstrukte zum Einsatz in der regenerativen Medizin zu entwickeln und herzustellen. So soll es möglich werden, auf den jeweiligen Weichgewebsdefekt exakt zugeschnittene Ersatzgewebe herzustellen und beispielsweise durch Zugabe von aus Patientenblut extrahierten Wachstums- und Differenzierungsfaktor im immunologischen und regenerationsfördernden Verhalten zu verbessern.

Ziel dieses Projektes ist es, das nötige Grundlagenwissen in der Verwendung der 3D -Druck Technik zu erlangen und auf dieser Basis verschiedenste Konstrukte zum potenziellen Einsatz in der Wundversorgung herzustellen. An das Herstellungsverfahren schließt sich die ausführliche Untersuchung der entstandenen Gebilde an. Hierzu sind sowohl standardisierte in vitro – Testungen auf Zytokompatibilität aber auch vergleichende Untersuchungen in vivo unter Betrachtung von histopathologischen, histomorphometrischen und immunologischen Gesichtspunkten vorgesehen.